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Norbert Jäger

Steinbildhauer | Deutschland

Norbert Jäger

Norbert Jäger wurde 1965 in Aschaffenburg geboren, ist in Babenhausen aufgewachsen und lebt seit 2003 in Hamburg. Von 1982 – 1985 machte er eine Ausbildung zum Steinbildhauer in Frankfurt a. M. und erhielt danach mehrere Auszeichnungen sowie den Bundespreis für Bildhauer. Nach einem Stipendium der Carl Duisburg Society / Köln folgte ein Atelieraufenthalt in Carrara sowie eine Studienreise und Arbeitsaufenthalte in Kennesaw und Atlanta / USA.

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Norbert Jäger absolvierte in Frankfurt eine Ausbildung zum Steinbildhauer und erhielt schon unmittelbar nach Beendigung seiner Ausbildung mehrere Auszeichnungen, darunter den Bundespreis für Bildhauer. Es folgten Meisterseminare, Stipendien und Studienaufenthalte in den USA, in Australien und Griechenland, Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Italien, Spanien, Belgien, Korea, Türkei, USA, ein Lehrauftrag, die Leitung von Symposien – und immer wieder Kunstpreise und Ankäufe durch öffentliche Institutionen, Unternehmen und Privatsammlungen im In- und Ausland.

Mit Hammer, Meißel und Winkelschleifer rückt Norbert Jäger den bis zu 3,50 m hohen und teilweise mehrere Tonnen schweren Steinblöcken zu Leibe. Sein bevorzugtes Material ist der Marmor, denn „der hat am meisten Innenleben und Charakter“, aber auch der Stein von Mallorca „Santanyi“ muss sich seinem Willen, seiner Fantasie, seiner Kreativität und seiner schöpferischen Interpretation beugen. Norbert Jäger schafft mit hohem Respekt vor dem Stein Skulpturen im Spannungsverhältnis von dramatischer Inszenierung, atemberaubender Schönheit, schlichter Eleganz und vermittelt dem Betrachter „die Leichtigkeit des Steins“

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Im modernen Zeitalter der virtuellen Künstlichkeit, des Internets, der Gentechnik ist Norbert Jägers häufig verwertetes Material Stein vorzugsweise Marmor. Stein, ist für ihn das Urbild der uniformen grauen Masse aus toter Materie. Im Stein ist die ganze Grammatik der Schöpfung aufbewahrt, die Entstehung des Lebens. Steine sind weder ewig noch unveränderlich. Sie sind vollständig prozesshaft wie alles andere, wie Pflanzen, Tiere und wie wir selbst, nur feiner und sehr viel langsamer. In seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Stein ist er auf Ästhetik bedacht, aber nicht um das Schöne zu verkörpern, sondern weil sich die Ästhetik im Stein selbst verbirgt. Jägers selbst gewählten Steine haben ein eigenes Innenleben, einen eigenen Charakter, eigene Strukturen und Farbgebungen, Adern und Schliere. Er formt den Stein, er zerstört nicht. Trotz Widersprüche und Kontraste erhält der Künstler in seinen Skulpturen die ursprüngliche Form des Steins – nach und nach kristallisiert sich der Charakter des Steins heraus. Das Erkennen und Verstehen, der Umgang mit dem noch Unerkannten ist ihm wichtig. Nicht nur sein Arbeitsmaterial, der Stein und sein Umgang damit, stellt einen Gegenpol zum jetzigen Zeitgeist dar, sondern auch seine Inhalte, sein künstlerisches Denken sowie seine Lebenseinstellung.

Zahlreiche Werke befinden sich in privaten Sammlungen – unter anderem Elton John, in öffentlichen Räumen (Hamburg, Stadt Babenhausen, Stadt Hanau, Bad Camberg, Rakovnik (CR), San Sebastian (I)), in anderen Institutionen (Telekom / FH Dieburg, Lufthansa, Condor, Sparkassen Informatik Systeme Köln, Süwag Frankfurt, Skulpturenpfad Kassel, Skulpturenpark Teneriffa und im Museum Ribnitz-Damgarten).

Werke von Norbert Jäger